Beginn der Hauptlese 2004
18. Oktober 2004 | 11:05
Bei prächtigem Wetter beginnen wir diese Woche mit der Hauptlese.
Der Herbstwind hat viele Blätter bereits verblasen. Die reifen Trauben hängen frei und sehr schön. Im Vergleich zum Jahr 2003 sind die Zuckerwerte etwas niedriger – etwas niedrigerer Alkohol -, die Säure etwas höher – mehr Frische - und bestechen durch einen ganz feinen Fruchtgeschmack.
Die Ernte beginnt mit Zweigelt, St Laurent und Pinot Noir – ein Teil des Pinot Noir wurde schon für den Sektgrundwein gelesen. Wir erwarten aus diesen Trauben einen Rotweintyp, der auf eine ausgesprochene Marktlücke trifft: delikat, fein, herrlich als Essensbegleiter, aber unaufdringlich, trocken ohne beißende Tannine.
Die morgendliche Kälte wird ausgenützt, um die Rotweinmaische gleich sehr kühl einzulagern; so können die Beerenhäute 1-2 Wochen bei 10°C mazerieren (im Saft ziehen lassen), bevor dann letzten Endes durch die Gärung die Temperatur bis auf 28°C steigt, wodurch Farb- und Gerbstoffe gelöst werden.